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VITA
Gregor Tureček, geboren 1985 in Wien, studierte Regie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding und war Stipendiat der Richard-Stury-Stiftung und der HfMT München. Bereits in seinen ersten beiden Studienjahren inszenierte er als Gewinner zweier jahrgangsübergreifender Regie-Wettbewerbe auf der Studiobühne des Residenztheaters („wir schlafen nicht“, „hamlet ist tot. keine schwerkraft“).
Während seiner anschließenden Regieassistenz am Residenztheater arbeitete er u.a. mit Anne Lenk, Tina Lanik, Martin Kušej und Frank Castorf zusammen. Er initiierte zu dieser Zeit die Reihe "Nachts und Nebenbei II" im Marstall-Café, richtete mehrfach szenische Lesungen für die Reihe "Lesen und Lauschen" im Marstall ein und erhielt für seine Inszenierung „Taken from real life. Eine Show“ im Rahmen des Festivals Marstallplan den Kurt-Meisel-Förderpreis.
Seit 2015 ist er freischaffender Regisseur mit Arbeiten an Stadt- und Landestheatern u.a. in Regensburg, Augsburg, Münster, Osnabrück, Memmingen, Tübingen, Wilhelmshaven, Celle und Quedlinburg.
Sein künstlerisches Schaffen weist dabei eine enorme Bandbreite auf. Unter seinen Inszenierungen finden sich sowohl Klassiker-Bearbeitungen („Iphigenie auf Tauris“, „Die Leiden des jungen Werther“) als auch Werke zeitgenössischer Autor:innen („Rechtes Denken", „Gespräche mit Astronauten“), Erstaufführungen („Alarm!“) genauso wie Well-Made Plays („How to date a feminist“, „Die Laborantin“), Romanadaptionen („Effi Briest“, „Die Geierwally“), Theater für Jugendliche („Am Horizont“, „Bilder deiner großen Liebe“), Familienstücke („Der Wunschpunsch“), Dokumentartheater („Ökozid“), Komödien („Der Talisman“ „Der Revisor“) und mitunter auch Singspiele („Im weißen Rössl“).
Seinen immer sehr politischen und gegenwartsbezogenen Arbeiten liegen in der Regel eigene Textfassungen zugrunde, in denen die Ergebnisse langfristiger Recherchen mitverarbeitet werden. Wiederkehrende Motive sind die Beschäftigung mit der Klimakrise, Misogynie und Feminismus sowie mit rechten und rechtsradikalen Strömungen.
Ihn verbindet eine enge Zusammenarbeit mit der Bühnen- und Kostümbildnerin Juliette Collas, der Videokünstlerin Julia Novacek und der Kampfchoreographin Franzy Deutscher.
Gregor Tureček unterrichtet Schauspiel an der Theaterakademie August Everding und ist Gastdozent des Master-Lehrgangs Theaterpädagogik an der PH Wien/Krems. 2018 absolvierte er die Weiterbildung Theater- und Musikmanagement der LMU. Er ist Mitglied im Netzwerk Regie und lebt mit seiner Familie in München.