GESPRÄCHE MIT ASTRONAUTEN
von Felicia Zeller
Theater Münster, Kleines Haus
Premiere: Freitag 15.3.2020
Regie: Gregor Tureček
Bühne und Kostüm: Juliette Collas
Video: Julia Novacek
Dramaturgie: Peter Hägele und Barbara Bily
Felicia Zellers Stück „Gespräche mit Astronauten“ bietet jede Menge feinstes Futter für Schauspielerinnen, und das kostet Gregor Turecek in seiner Inszenierung am Theater Münster voll aus. Es geht um Familien des gehobenen Bürgertums, die sich das Leben erleichtern, indem sie Au-pairs aus Osteuropa als billige Arbeitskräfte zu sich holen. Das ist temporeich inszeniert, funktioniert sehr unterhaltsam, hält das Interesse hoch. Die Schattenseite wird durchaus auch gezeigt: Dass die wütende Managerin ihrer Mascha die Hand verbrüht, weil die nicht verhinderte, dass Peter sich die Hand am Bügeleisen verbrannte. Dass als Freizeitvergnügen nur das Treffen mit der besten Au-pair-Freundin im Burger-Restaurant bleibt. Die missglückte Abtreibung beim Heimaturlaub. Einsamkeit, Gewalt, Willkür.
Westfälischer Anzeiger, 18.3.2019
Felicia Zellers „Gespräche mit Astronauten“ ist eine wortreiche Satire über Globalisierung und das daraus entstehende Wohlstandsgefälle. Dass die Inszenierung nicht im Verbalen steckenbleibt, dafür sorgen Regisseur Gregor Tureček und sein Ensemble, das die von drei Seiten einsehbare Bühne gut zu nutzen weiß. Eine sehenswerte Aufführung.
Münstersche Zeitung vom 17.3.2019
Die Inszenierung lebt vom Wechsel. Andrea Spicher etwa ist neben der 19jährigen Olanka auch Sohn Peter und Maren, freie Filmproduzentin, die eben auch Karriere machen will. Sie macht das so fließend, schnell und überzeugend, dass die Zuschauer ganz angetan sind, fährt hochkreischend im Elektrogolf über den Bühnensteg, schläft im Einkaufswagen und dreht Filme, die gleichzeitig auf großformatigen Monitoren übertragen werden. Dabei geht es um Gesellschaftskritik, die Carola von Seckendorff anhand von Frauenzeitschriften thematisiert. Endlich darf dann auch der Astronaut schwerelos landen. Als Ehemann von Gabriele Fummel (Regine Andratschke) torpediert Benedikt Thönes die Erziehungsvorstellungen seiner Frau. Da muss Rose Lohmann direkt ein Lied singen. Das macht sie so schön, dass schon wieder alles versöhnt erscheint. Kurzweilige 90 Minuten.
Erlesenes Münster, 16.3.2019
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
GESPRÄCHE MIT ASTRONAUTEN
von Felicia Zeller
Theater Münster, Kleines Haus
Premiere: Freitag 15.3.2020
Regie: Gregor Tureček
Bühne und Kostüm: Juliette Collas
Video: Julia Novacek
Dramaturgie: Peter Hägele und Barbara Bily
Felicia Zellers Stück „Gespräche mit Astronauten“ bietet jede Menge feinstes Futter für Schauspielerinnen, und das kostet Gregor Turecek in seiner Inszenierung am Theater Münster voll aus. Es geht um Familien des gehobenen Bürgertums, die sich das Leben erleichtern, indem sie Au-pairs aus Osteuropa als billige Arbeitskräfte zu sich holen. Das ist temporeich inszeniert, funktioniert sehr unterhaltsam, hält das Interesse hoch. Die Schattenseite wird durchaus auch gezeigt: Dass die wütende Managerin ihrer Mascha die Hand verbrüht, weil die nicht verhinderte, dass Peter sich die Hand am Bügeleisen verbrannte. Dass als Freizeitvergnügen nur das Treffen mit der besten Au-pair-Freundin im Burger-Restaurant bleibt. Die missglückte Abtreibung beim Heimaturlaub. Einsamkeit, Gewalt, Willkür.
Westfälischer Anzeiger, 18.3.2019
Felicia Zellers „Gespräche mit Astronauten“ ist eine wortreiche Satire über Globalisierung und das daraus entstehende Wohlstandsgefälle. Dass die Inszenierung nicht im Verbalen steckenbleibt, dafür sorgen Regisseur Gregor Tureček und sein Ensemble, das die von drei Seiten einsehbare Bühne gut zu nutzen weiß. Eine sehenswerte Aufführung.
Münstersche Zeitung vom 17.3.2019
Die Inszenierung lebt vom Wechsel. Andrea Spicher etwa ist neben der 19jährigen Olanka auch Sohn Peter und Maren, freie Filmproduzentin, die eben auch Karriere machen will. Sie macht das so fließend, schnell und überzeugend, dass die Zuschauer ganz angetan sind, fährt hochkreischend im Elektrogolf über den Bühnensteg, schläft im Einkaufswagen und dreht Filme, die gleichzeitig auf großformatigen Monitoren übertragen werden. Dabei geht es um Gesellschaftskritik, die Carola von Seckendorff anhand von Frauenzeitschriften thematisiert. Endlich darf dann auch der Astronaut schwerelos landen. Als Ehemann von Gabriele Fummel (Regine Andratschke) torpediert Benedikt Thönes die Erziehungsvorstellungen seiner Frau. Da muss Rose Lohmann direkt ein Lied singen. Das macht sie so schön, dass schon wieder alles versöhnt erscheint. Kurzweilige 90 Minuten.
Erlesenes Münster, 16.3.2019
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg
Fotos: Oliver Berg